Unser Ziel: Sälzer Linienbusverkehr besser machen

Am vergangenen Montag fand unser Workshop zum Thema Busverkehr statt. Eine erste Zusammenfassung der Ergebnisse sieht folgendermaßen aus:

  1. Die Busverbindungen Von Obern- / Niederntudorf nach Paderborn sind deutlich besser als zu den übrigen Ortsteilen und überdies besser als in der Kernstadt. Nur von Tudorf aus sind Büren und Wewelsburg direkt , und in akzeptabler Fahrzeit erreichbar. Es zeigt sich, dass Tudorf deutlich von überörtlichen Linien (S60, L461) profitiert und eine fixierte Betrachtung der innerstädtischen Verbindungen nicht zielführend ist.
  2. Durch die fehlende Anbindung Tudorfs an die Kernstadt außerhalb des Schülerverkehrs, sind Büren und Wewelsburg von der Kernstadt und den übrigen Ortsteilen nur über den Umweg Paderborn zu erreichen. Das ist nicht akzeptabel, auch weil die Ein- und Auspendler nach Büren mit ca. 700 Personen täglich (Stand 2014) zu den größten Pendlerfraktionen gehören.
  3. Besonders in den nördlichen Ortsteilen gibt es kaum Angebote außerhalb des Schülerverkehrs. Hier muss das Angebot ausgebaut werden, z.B. durch Anruf-Linien-Fahrten (ALF).
  4. Um Bus-Bus- und Bahn-Bus-Verbindungen besser miteinander zu verknüpfen, sollte der Bahnhof Salzkotten als Bus-Treffpunkt oder Kiss-In genutzt werden: Ziel muss es sein, dass alle Linien möglichst zeitgleich dort ankommen und nötigenfalls aufeinander warten, sodass Anschlussverbindungen mit Bus und Bahn ohne lange Wartezeiten genutzt werden können. Vorbild könnte hier der Bus-Treffpunkt in Lemgo sein.
  5. Langfristig sollen die Haltestellen Westring, Westerhuderstraße und Simonstraße an die Straße Eichfeld und die Upsprunger Straße umziehen und von den Linien 491,492 und 493 angefahren werden. Dies wäre bei der absehbaren Sanierung der L637/Eichfeld baulich zu berücksichtigen.

Insgesamt muss sich die Wertschätzung gegenüber dem ÖPNV – auch auf Seiten der Stadtverwaltung – deutlich verbessern. Ein Anfang wären konsequente Hinweise zu den guten überregionalen Zugverbindungen bei Großerereignissen und Stadtfesten durch das Stadtmarketing und die Veranstalter, besonders bei Straßensperrungen (Sälzerfest, Salzkotten-Marathon). Ersatz- und Sonderfahrten während Stadtfesten können einer noch stärkeren Belastung der Innenstadt durch PKW-Verkehr und Parkplatzmangel entgegenwirken und zudem die Attraktivität dieser Veranstaltungen erhöhen.

Das sind im Kern unsere Ergebnisse, die wir in Kürze an den nph weiterleiten werden. Das Stadtfernsehen Salzkotten war übrigens auch da und hat berichtet: http://www.saelzer.tv/die-gruenen-im-neuen-domizil/

Fehlt noch was? Dann meldet Euch!

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