Pressemitteilung: GRÜNE wollen Innenstadt und Schulhöfe abkühlen

GRÜNE wollen Innenstadt und Schulhöfe abkühlen

Salzkotten. Mit zwei Anträgen hat die Ratsfraktion der Sälzer Grünen das Thema Anpassung an die Klimakrise auf die Agenda der Stadt gesetzt und die Stadtverwaltung aufgefordert, sich für entsprechende Landesfördermittel zu bewerben. Dabei ging es sowohl um die Abkühlung der Innenstadt als auch um geeignete Maßnahmen zu Klimafolgenanpassung im Bereich der städtischen Schulen.

“Die Klimakrise ist schon lange in Salzkotten angekommen. Die anhaltende Trockenheit und die in den letzten Jahren immer länger andauernden Hitzeperioden haben nicht nur in unseren Wäldern ihre Spuren hinterlassen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir unsere Innenstadt umgestalten und für Abkühlung sorgen. So ließe sich beispielsweise durch einen erhöhten Grünanteil im Bereich des Marktplatzes und einer weiteren Offenlegung und Renaturierung des Vielser Baches eine Kühlachse erzeugen. Nebenbei würde dabei die Wohn- und Aufenthaltsqualität in diesem Bereich wesentlich verbessert, was auch ganz neue Möglichkeiten für die Außengastronomie bieten würde. Zugleich würde ein attraktives Umfeld für Investitionen in die historische Bausubstanz geschaffen. Mit Baumtoren, Pergolen und offenen Wasserflächen lässt sich nicht nur das Stadtklima, sondern auch das Stadtbild deutlich aufwerten. Die Voraussetzungen sind da und auch private Investitionen sind durch die neuen Programme förderfähig.”, erläutert Ratsherr Dr. Hendrik Schlune.

Laut den Grünen gewährt das Landesprogramm “Klimaresilienz in Kommunen” auch Förderungen von 90% bei der Anpassung von Schulhöfen an die Folgen des Klimawandels. Gerade in Zeiten knapper werdender Mittel aufgrund von Corona, müsse die Stadtverwaltung hier aktiv werden.

Ratsfrau Andrea König dazu weiter: “Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an unseren städtischen Grundschulen steigt und jedes Jahr besuchen 10% mehr Kinder die Übermittagsbetreuung oder die Offenen Ganztagschulen. Wir begrüßen sehr, dass die Stadtverwaltung nach und nach den Sonnenschutz an den städtischen Grundschulen nachrüstet. Aber auch auf den Schulhöfen und im Schulumfeld ließe sich noch Einiges verbessern. Das Entsiegeln von Schulhöfen, das Anlegen von grünen Spiel- und Bewegungsflächen, Weidentipis als grüne Klassenzimmer, Brunnen – die Möglichkeiten sind vielfältig um für mehr Abkühlung zu sorgen.

Beide Anträge wurden bereits in den Fachausschüssen beraten. Für den Antrag zur klimaresilienten Umgestaltung von Schulhöfen konnte im Schul-, Familien- und Sozialausschuss eine Mehrheit gefunden werden. Der Antrag für eine Umgestaltung des Marktplatzes und der Vielser Straße für eine kühlere Innenstadt wurde dagegen abgelehnt.

“Das Thema Klimafolgenanpassung wird in den nächsten Jahren zum entscheidenden Thema im Städtebau und zu einer wesentlichen Voraussetzung bei der Fördermittelaquise werden. Daher ist es wichtig, dass die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung hier rechtzeitig ihre Hausaufgaben machen.”, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Marc Svensson.

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