Pressemitteilung: GRÜNE fordern mehr Fingerspitzengefühl bei städtischer Grünpflege 29. April 202318. September 2024 Kahlschlag am Wellebach Salzkotten. Der Ortsverband der Sälzer GRÜNEN fordert erneut ein Umdenken bei der städtischen Grünpflege. Das rigorose Ausräumen des Bachlaufs am Wellebach sei vor dem Hintergrund der schnell voranschreitenden Klimakrise und des Artensterbens unangemessen und habe zudem bei vielen Anwohnern für Entsetzen gesorgt. „Am Wellebach ist zwar nur ein abschnittweiser Rückschnitt erfolgt. Allerdings hat man das Bachbett noch immer über längere Strecken komplett ausgeräumt. Diese Kahlschläge lassen sich weder mit einer Verkehrssicherungspflicht noch dem Hochwasserschutz rechtfertigen. Wir hatten gehofft hier eigentlich schon weiter zu sein. Derartige Hau-Ruck-Aktionen haben nichts mit Grünpflege zu tun und entwerten den gesamten Grünzug, der nicht nur als Lebensraum für Tiere, sondern auch der Naherholung der Anwohner dient. Was spricht dagegen, wenigstens einzelne Sträucher und gesunde Bäume einfach stehen zu lassen? In Kürze haben wir hier die gleiche Brombeer- und Brennnesselhölle wie am Rothebach“, kritisiert der GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende Marc Svensson. „Viele Anwohner waren überrascht und haben sich entsetzt an die Stadtverwaltung und auch an uns gewandt. Die Fällaktion hat übrigens auch neue Einblicke in Gärten und Wohnungen ermöglicht, die sich die Anwohner so sicher nicht gewünscht haben. Wir halten es daher für erforderlich, dass größere Pflegeeinsätze rechtzeitig über die Tagespresse und die Homepage der Stadt angekündigt werden. Zudem brauchen wir eine kontinuierliche Pflege unserer Grünflächen und Gehölze, anstelle von Kahlschlägen.“, ergänzt der Co-Vorsitzende des Ortsverbandes Arne Kemper. „Apropos Verkehrssicherungspflicht: Hier lohnt es sich auch den Blick auf die Wege zu lenken. Entlang des Baches gleichen die Wege bei Regen oft einer Seenplatte mit zahlreichen Stolperstellen. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf, denn hier sind viele Leute unterwegs.“, ergänzt Ratsfrau Christina Wilmes.