Eine gute Bildung eröffnet nicht nur Chancen für ein gutes Fortkommen im Leben, sondern ermöglicht auch eine bessere Orientierung und damit Teilhabe im politischgesellschaftlichen Umfeld. Bildungsförderung ist somit Demokratieförderung! Kindertagesstätten und Schulen müssen daher materiell und personell so ausgestattet werden, dass sie diesen Anforderungen genügen. Durch Förderprogramme des Landes NRW konnte Salzkotten in den letzten Jahren große Summen in Bau, Umbau und Ausstattung der Schulen wie z.B. der Digitalisierung der Gesamtschule investieren. Alles gut also? Nein, wir haben noch Wünsche: Eine gute Bildung eröffnet Chancen für ein gutes Fortkommen im Leben. Dazu gehören auch die Betreuung und Förderung im Offenen Ganztag unserer Grundschulen. Auch in den Schulen Verne/Verlar möchten wir diese Möglichkeit der Betreuung und Förderung schaffen. Eine Nachmittagsbetreuung bis 16.00 Uhr erleichtert Eltern die Vereinbarkeit von Familien und Beruf. Dabei entscheidet die Qualität der Angebote und des Personals wesentlich darüber, ob Kinder im Offenen Ganztag nicht nur betreut, sondern auch gefördert und gefordert werden können. Für die ehrenamtlich arbeitenden Trägervereine fordern wir eine starke Unterstützung durch die Stadt z.B. bei der Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter*innen. Für alle Grundschulen in den Ortsteilen fordern wir zur Beratung von Eltern und Lehrerinnen und zur Betreuung und Förderung von Kindern die Ausweitung von Schulsozialarbeit im Umfang von täglich mindestens zwei Stunden je Schule. Ein Schulhopping der Sozialarbeit, wie es zurzeit in fünf Grundschulen in den Ortsteilen praktiziert wird, halten wir nicht für zielführend. Wir fordern: Nur das Beste für unsere Kinder! Wir fordern auch höchste Qualitätsstandards für das Essen in s und Schulen – mindestens soll es aber den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen. Regional, saisonal und biologisch sollten die Zutaten der Wahl sein! Das mittel- bis langfristige Ziel ist die hauseigene Kita- bzw. Schulküche, auch als Lernort für gesunde, den Wert der Lebensmittel schätzende, Ernährung. Für Jugendliche möchten wir Angebote der Jugendbegegnung und Freizeit in weiteren Ortsteilen. Bisher gibt es das Jugendbegegnungszentrum Simonschule in der
Kernstadt, den neuen Jugendtreff in Scharmede und einen einmal wöchentlich stattfindenden Jugendtreff in Verne. Das ist uns zu wenig. Insbesondere ehrenamtliche Engagements wie in Scharmede sollten mit allen Möglichkeiten unterstützt werden. Familien mit besonderen Herausforderungen durch z.B. einem Kind mit
Behinderung, auch wenn diese nicht immer direkt zu sehen ist (wie z.B. Asberger) brauchen ebenso eine bessere und schnellere einkommensunabhängige Unterstützung als bisher.
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