Nein zur B1n: Für eine nachhaltige Verkehrswende statt Umgehungsstraße. Seit den 1960er Jahren geistert die
Planung einer Umgehungsstraße um Salzkotten durch die Köpfe von Verkehrsplaner*innen. Wir GRÜNE lehnen dieses überholte Projekt entschieden ab. Die B1n steht symbolisch für eine veraltete Verkehrspolitik, die auf immer mehr Straßen und immer mehr Autoverkehr setzt – ein Konzept, das weder zukunftsfähig noch nachhaltig ist.
Die geplante Umgehungsstraße würde wertvolle landwirtschaftliche Flächen unwiederbringlich versiegeln und ein schützenswertes Naturschutzgebiet durch eine Brücke zerschneiden. Wir setzen uns für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein und lehnen diesen massiven Eingriff in die Natur ab. Der Flächenverbrauch steht in keinem Verhältnis zum versprochenen Nutzen.
Statt Millionen in Beton zu versenken, wollen wir Mittel in den Erhalt und die Aufwertung unseres Rad- und Nahverkehrs investieren. Wir fordern eine Neubewertung des Projekts unter Berücksichtigung aktueller Klimaschutzziele und des Biodiversitätsverlustes.
Verkehrsentlastung? Ein teurer Trugschluss! Die offiziellen Prognosen zeigen: Die B1n würde die Innenstadt nur wenig entlasten, das Thüler Tor sogar zusätzlich belasten und gleichzeitig mehr Autoverkehr erzeugen. Wir lehnen diesen Irrweg ab. Die enormen Kosten des Projekts stehen in keinem Verhältnis zum geringen Nutzen. Zudem würden Anwohner*innen entlang der neuen Trasse mit zusätzlichem Lärm und Emissionen belastet werden.
Die B1n blockiert zudem wichtige andere Infrastrukturprojekte wie den Radweg zwischen Salzkotten und Verne. Wir haben uns bereits in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass diese notwendige Fahrradanbindung nicht länger durch die Planungen für eine überflüssige Umgehungsstraße ausgebremst wird.
Unsere Alternative: Nachhaltige Mobilität für alle! Wir wollen eine echte Verkehrswende für Salzkotten statt teurer Straßenbauprojekte. Wir setzen auf den Ausbau dezentraler Infrastruktur, damit wichtige Einrichtungen des täglichen Bedarfs ohne Auto erreichbar sind. Warum gibt es z.B. keinen Supermarkt im Osten (Papenbrede, Bene, Osterfeld,…) der Stadt? Ein lückenloses, sicheres Radwegenetz soll das Fahrrad zur attraktiven
Alternative machen.
Wir fordern eine deutlich verbesserte Taktung des ÖPNV, der alle Ortsteile zuverlässig anbindet und Pendler*innen eine echte Alternative zum Auto bietet. Mit diesen Maßnahmen erreichen wir eine wirkliche Entlastung unserer Innenstadt und schaffen gleichzeitig eine lebenswerte, klimafreundliche Zukunft für alle Bürgerinnen in Salzkotten.