Ortsumgehung B1n: Eine unendliche Geschichte geht weiter

Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP 2030) ist zur Zeit in aller Munde. Noch immer ist die B1n-Ortsumgehung als Projekt im vordringlichen Bedarf enthalten (Projekt 174) und noch immer ist der Projektstatus Vorentwurf. Mehr oder weniger klar ist bisher nur, dass wenn gebaut wird, eine Trassenvariante nördlich der Kernstadt zum Tragen kommt. Die Projektkosten wurden in 2014 mit 25,7 Mio € angegeben.

Da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen durch die Ausweisung des Vogelschutzgebietes “Hellwegbörde” seit dem Linienbestimmungsbeschluss 1998 geändert haben, sind erst kürzlich 4 Varianten (vor)untersucht worden.

Ob eine Umgehung notwendig und sinvoll ist, ist ebenfalls noch immer umstritten. Zum Beispiel wird der überörtliche LKW-Fernverkehr seit einigen Jahren erfolgreich über die A44/L776 umgeleitet. Auch Gewerbetreibende sind skeptisch, ob bei einer prognostizierten Halbierung des Verkehrs mit einer Verbesserung der Geschäfte zu rechnen ist oder sogar das Gegenteil eintritt, schließlich beschränkt sich die alltägliche Verstopfung der Innenstadt auf den Berufsverkehr.

Nicht zu vergessen sind erheblichen Auswirkungen des Projekts auf das FFH-Gebiet und NSG „Hederaue mit Thüler Moorkomplex“, ein Bereich der auch herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund hat.

Wer mehr über das Projekt wissen möchte, wird hier fündig:

http://www.bvwp-projekte.de/strasse/B1-G10-NW-T2-NW/B1-G10-NW-T2-NW.html#h1_uebersicht

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