Licht oder nicht?

Was denkt Salzkotten wirklich?

Salzkotten macht die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung, die seit einiger Zeit an 5 Nächten in der Woche gilt, wieder rückgängig. Dafür hatten SPD und FDP lange gekämpft. Sie meinten immer wieder, die Nachtabschaltung würde zu wenig Geld einsparen und die Kriminalität würde steigen.
Die Kriminalität stieg in den Zeiten ohne Licht nachweislich nicht. Die Stromersparnis wurde in vielen Sitzungen der letzten beiden Jahre immer wieder genau beziffert: Im Jahr 2015 wären es über 30.000 Euro und ca. 80 Tonnen CO2.
Es gibt in Salzkotten Menschen, die das Licht in den 5 Nächten von 0 bis 4 Uhr vermissen. Andere freuen sich, dass es an einigen Stunden in 5 Nächten wieder richtig dunkel wird. Und manche finden gut, dass wir auf diese Weise Geld und Energie einsparen können. Wie viele Menschen das eine oder das andere denken, wissen wir nicht.
Wir Grünen halten die Nachtabschaltung für sinnvoll. Sie allerdings gegen eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger durchzusetzen wollen wir nicht. Wir hätten deshalb gerne ein breites Bürgervotum erhalten anstelle des Bauchgefühls einer Minderheit.
Das viele Geld, das wir nun wieder Jahr für Jahr für nächtliches Licht bezahlen müssen und die Klimabelastung, die wir damit verursachen ist allerdings ein hoher Preis für eine Entscheidung, die die anderen Parteien aufgrund einer Stimmung, ohne neue Erkenntnisse oder Sachargumente, gefällt haben.

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