Heizungsüberkapazitäten abbauen

Sälzer Grüne wollen neue Wege bei der Dimensionierung von Kommunalen Heizzentralen gehen und damit hunderttausende Euro sparen

Salzkotten, Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Salzkotten hat einen Antrag zur Optimierung der Heizungsanlagen in städtischen Gebäuden eingebracht. Ziel ist es, die Überdimensionierung bei zukünftigen Heizungsanlagen zu vermeiden und dadurch Kosten zu sparen sowie die Energieeffizienz zu steigern.

Dr. Hendrik Schlune, baupolitischer Sprecher der Grünen Salzkotten, erläutert die Hintergründe des Antrags: „Die gängige Heizlastberechnung ist eine Worst-Case-Betrachtung. In Kombination mit unvollständigen Bauplänen und zahlreichen Annahmen auf der sicheren Seite, führt dieser Ansatz zu wesentlich höheren Heizlasten als in der Praxis wirklich benötigt werden. Dies resultiert in überdimensionierten Wärmeerzeugern, die hohe Investitionskosten verursachen und ineffizient arbeiten.”

Der Antrag sieht vor, an einigen kalten Wintertagen die Gasverbräuche der städtischen Gebäude zu erfassen. Mit diesen Daten kann der reale Wärmebedarf der Gebäude dann sehr genau bestimmt werden.

“Meine Erfahrung zeigt, dass man mit diesem Ansatz die Investitionskosten für Heizzentralen um ca. 30% senken und die Effizienz wesentlich steigern kann ohne Komforteinbußen hinnehmen zu müssen. Einige Stunden Arbeit zur Erfassung der Gaszähler dürfte uns zukünftig damit einige hundertausend Euro sparen”, so Schlune weiter.

Der Antrag wird am 24. Februar im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Salzkotten diskutiert.

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