Grüne Fragen beim Thema städtischen Baupflanzungen nach

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Salzkotten greift das Thema Wegrainen erneut auf und hat dazu eine Anfrage für die nächste Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 2. September gestellt. Bereits im Jahr 2022 war das Thema im Ausschuss aufgerufen worden, als mögliche Flächen für Streuobstwiesen geprüft wurden. Damals wurde deutlich, dass vor allem an Feldrändern erhebliches Potenzial besteht, das bislang kaum genutzt wird.
Mit ihrer aktuellen Anfrage wollen die Grünen nun Klarheit schaffen, welche Pflanzungen in diesem Jahr bereits umgesetzt wurden oder noch geplant sind, welche Wegrainen aus welchen Gründen nicht für eine Bepflanzung in Frage kommen und ob sich seit 2022 neue Flächen ergeben haben. Darüber hinaus interessiert die Fraktion, ob sich durch Gesetzesänderungen oder durch neu geschaffene Ausweichflächen Veränderungen bei der Bewertung von Wegerändern ergeben haben.
Der sachkundige Bürger Kilian Pötting aus Scharmede unterstreicht die Vorteile: „Viele Landwirte kennen die positiven Effekte von Feldrandbäumen längst. Sie verhindern Erosion, verbessern den Wasserhaushalt und lockern den Boden. Außerdem schaffen sie Lebensraum für Nützlinge. Wenn wir die Wegrainen sinnvoll nutzen, profitieren Landwirtschaft und Natur gleichermaßen.“
Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katharina Stelbrink sieht in dem Thema eine große Chance: „Salzkotten verfügt zu rund 70 Prozent über land- und forstwirtschaftliche Flächen. Gerade in Zeiten von Hitzesommern und Starkregen dürfen wir dieses Potenzial nicht ungenutzt lassen. Wegraine und Streuobstwiesen sind kleine Streifen mit großer Wirkung – für das Klima, die Artenvielfalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Region.“
Mit der Anfrage möchten die Grünen erreichen, dass die Pflanzbemühungen der Stadt nicht nur fortgesetzt, sondern deutlich ausgeweitet werden. Denn in Zeiten zunehmender Wetterextreme könne eine nachhaltige Nutzung der Wegrainen zu einem stabileren Landschaftsbild und zu mehr Ertragssicherheit beitragen.

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