Grüne fordern Überarbeitung des Prozesses zur Straßenbenennung 

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag zur Verbesserung des Verfahrens bei der Benennung von Straßen eingebracht. 

Wie auch bisher sollen die Ortsheimatpflerinnen und Ortsheimatpfleger weiterhin zentral für den Entscheidungsprozess sein. Deren lokales Wissen und historische Expertise sollen genutzt werden, um bei der Namensfindung die örtliche Geschichte und Kultur angemessen zu berücksichtigen. Ein wichtiger Aspekt ist  zudem der Ortsbezug für die Vergabe dieser postumen Ehrung sein. 

 Zudem sieht der Antrag vor, Frauen bei der Vergabe von Straßennamen bis zum Erreichen einer paritätischen Verteilung zu priorisieren. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die bisher deutliche Unterrepräsentation von Frauen im Stadtbild auszugleichen. 

Eine weitere Initiative betrifft die Ergänzung von Straßenschildern durch Infotafeln. Diese sollen bei Neubenennungen oder der Erneuerung bestehender Schilder angebracht werden und Hintergrundinformationen zu den Namensgeberinnen und Namensgebern liefern. 

René Scherf, Vorsitzender des Kulturausschusses, erläutert die Motivation hinter dem Antrag: „Unser Ziel ist es, den Prozess klarer und Strukturierter zu gestalten. Durch die Einbindung lokaler Experten und die verstärkte Berücksichtigung von Frauen möchten wir ein ausgewogeneres und repräsentativeres Stadtbild schaffen. Die zusätzlichen Infotafeln werden zudem dazu beitragen, das Bewusstsein für unsere lokale Geschichte zu schärfen.“ 

Der Antrag wird in der nächsten Sitzung des Jugend-, Kultur und Sportausschusses am 20. Februar zur Diskussion gestellt. 

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