Grüne beantragen Sachstandsbericht zu Unisex-Toiletten in städtischen Gebäuden 

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat für die kommende Sitzung des Bau- und Planungsausschusses einen Sachstandsbericht zu Unisex- bzw. All-Gender-Toiletten in städtischen Gebäuden beantragt. Besonders im Blick stehen Schulen und andere öffentliche Einrichtungen, in denen durch Umwidmung vorhandener Einzeltoiletten zeitnah sichere und nutzungsfreundliche Lösungen geschaffen werden könnten. 

York Opielka, queerpolitischer Sprecher des Grünen Ortsverbandes Salzkotten, betont die gesellschaftliche Bedeutung: „Für viele Menschen – insbesondere für trans-, inter- und nicht-binäre Personen – sind klare, sichere und diskriminierungsfreie Toilettenangebote keine Kleinigkeit, sondern ein Stück Teilhabe und Alltagswürde. Unisex-Toiletten sind eine einfache, pragmatische Lösung, die niemandem etwas nimmt, aber vielen hilft.“ 

Die Grünen verweisen auf Studien, die zeigen, dass einzelkabinenbasierte Unisex-Toiletten häufig mehr Sicherheit, kürzere Wartezeiten und effizientere Abläufe ermöglichen. 

René Scherf, Fraktionsvorsitzender der Salzkottener Grünen, hebt den pragmatischen Ansatz hervor: „Wir wollen keine ideologische Debatte, sondern eine sachliche Prüfung dessen, was in Salzkotten praktisch machbar ist. Wenn wir durch kluge Organisation Alltagssituationen verbessern können, sollten wir das tun.“ 

Mit ihrer Anfrage bitten die Grünen die Verwaltung um eine Übersicht bestehender Unisex-Toiletten, eine Prüfung möglicher Umwidmungen sowie eine Einschätzung zu organisatorischen oder baulichen Aspekten. 

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