Pressemitteilung: GRÜNE fordern ehrliche Debatte über KiTa-Standort 19. February 2022 Voraussetzungen für KiTa seien nicht erfüllt Salzkotten. Die Ratsfraktion der Sälzer Grünen begrüßt ausdrücklich die Absicht der Stadt Salzkotten eine Kindertagesstätte in Tudorf anzusiedeln. Ein Bedarf sei zweifellos gegeben und das Konzept des Trägers sei vielversprechend. Der gewählte Standort „Im Klegg“ in der Einflugschneise des Flughafens Paderborn-Lippstadt sei jedoch für eine schutzbedürftige Einrichtung ungeeignet. Einer Flächennutzungsplanänderung für den Bereich habe man daher nicht zustimmen können. Das Ziel einer planungsrechtlichen Absicherung des Vorhabens werde mit der Änderung nicht erreicht. „Obwohl am Flughafen Paderborn-Lippstadt kaum nennenswerter Flugbetrieb stattfindet, beharrt die Flughafengesellschaft auf ihrem Recht das ganze Jahr rund um die Uhr fliegen zu dürfen. Hinzu kommt, dass der Flughafen einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss in der Tasche hat, der es ihm erlaubt, seinen Betrieb bei Bedarf erheblich auszuweiten und theoretisch auch, eine verlängerte Start- und Landebahn in Betrieb zu nehmen. Sollte dies eintreten, wäre das Thema Lärmschutz völlig neu zu bewerten. Die geplante KiTa läge dann mitten in einem Lärmschutzbereich, der den Betrieb einer schutzbedürftigen Einrichtung nicht zulässt. Dieses Szenario ist bereits Teil der gültigen Planfeststellung“, so Ratsfrau Christina Wilmes. Aus Sicht der Grünen ließe sich die Situation leicht bereinigen: Würde der Flughafen darauf verzichten, die aus jetziger Sicht völlig utopischen Erweiterungspläne umzusetzen und hier gegenüber der Anliegergemeinden Farbe bekennen, wäre der Betrieb einer Kita am geplanten Standort vorstellbar. Zudem erhielten die Kommunen Planungssicherheit für Flächen in der Nachbarschaft des Flughafens. Ratsfrau Katharina Stelbrink erklärt dazu: „Die Gesundheit der Kinder sollte bei der Standortauswahl eine zentrale Rolle einnehmen. Das Spielen im Freien aber auch Ruhephasen müssen möglich sein. Unter den jetzigen Bedingungen ist das aus unserer Sicht nicht sichergestellt. Sollte es seitens des Flughafens keine klare Aussage geben, wie er sich zukünftig entwickeln will, müssen auch andere Standorte in Betracht gezogen werden.“