Salzkotten. Der Ortsverband der Sälzer Grünen fordert den Bau eines separaten Geh-/Radwegs im Zuge der anstehenden Sanierung der L751 zwischen Salzkotten und Wewelsburg. Die vorerst einmalige Chance für eine attraktive und sichere Verbindung für Radfahrer- zumindest auf einem Teilabschnitt der L751 – dürfe nicht ungenutzt bleiben.
“Eine Sanierung der L751 zwischen Salzkotten und dem Flughafenzubringer L776 ist auch aus unserer Sicht dringend erforderlich. Schon vor 12 Jahren hat sich die Stadt Salzkotten um den Bau eines Radwegs auf diesem Streckenabschnitt bemüht. Für Radfahrer ist sowohl der jetzige Zustand als auch die Streckenführung lebensgefährlich. Aus unserer Sicht ist hier ein separater Geh-/Radweg notwendig und unter den gegenwärtigen Verhältnissen auch möglich. Zugleich würde ein Geh-/Radweg an dieser Stelle die Sportstätten in Upsprunge mit den neuen Wohngebieten im Osten Salzkottens verbinden. Bereits bei der Sanierung der L637 nach Büren (Eichfeld) hat man Fußgänger und Radfahrer vergessen. Das darf sich nicht wiederholen.
Täglich sind immerhin über 940 Berufspendler zwischen Salzkotten und Büren unterwegs, was nur etwa ein Drittel aller Privatfahrten ausmacht.”, kritisiert der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion, Marc Svensson.
Die Grünen kritisieren weiter, dass trotz anderslautender Ankündigungen der schwarz-gelben Landesregierung, keine zusätzlichen Mittel für den Bau von Radwegen entlang von Landstraßen bereitgestellt würden. Viele Projekte seien bereits seit fast 20 Jahren in der Warteschleife. Allein der geforderte Radweg werde mit 2,06 Mio. € veranschlagt. Der Gesamtjahresetat für Radwege entlang Landstraßen im ganzen Regierungsbezirk Detmold liege bei 2,1 Mio. €.
“Im vergangenen Herbst wurde im Landtag einer Volksinitiative einstimmig zugestimmt, die eine Verdreifachung des Radverkehrsanteils innerhalb von 5 Jahren gefordert hat. Wie soll das ohne gute Radwege nach Verne, Geseke, Büren, Paderborn und Lippstadt klappen? Statt Worten Taten folgen zu lassen, hat der CDU-Landtagsabgeordnete Hoppe-Biermeyer den Radverkehr in seiner Pressemitteilung zur anstehenden Sanierung mit keiner Silbe erwähnt. Die systematische Benachteiligung von Fußgängern und Radfahrern muss beendet werden. Das Thema klimafreundliche Mobilität ist dort leider noch nicht angekommen.”, ergänzt der verkehrspolitische Sprecher der Sälzer Grünen, Dr. Hendrik Schlune.
NW: Sanierung der Wewelsburger Straße beschlossen
Radio Hochstift: Sanierung an Wewelsburger Straße
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