Salzkotten. Am 22.02. hatte die IHK OWL zum Wirtschaftsgespräch mit Bürgermeister Berger eingeladen. Herr Behlke, Leiter der IHK-Zweigstelle Paderborn + Höxter, präsentierte dabei die Ergebnisse einer Unternehmerbefragung und lud zur Diskussion über wichtige Standortfaktoren ein. Beim Thema Verkehr und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt bekräftigte Herr Behlke die Forderung des Standpunktpapiers Mobilität der IHK OWL, welches Tempo 50 auf Hauptstraßen fordert.
Als Teilnehmer der Veranstaltung, Unternehmer und verkehrspolitischer Sprecher der Salzkottener GRÜNEN widerspricht Dr. Hendrik Schlune deutlich: “Die IHK positioniert sich damit gegen die Interessen der Sälzer Gewerbetreibenden und Anwohner der Langen Straße, die im Sommer 2020 einen Bürgerantrag gestellt hatten und sich für durchgehend Tempo 30 in der Innenstadt ausgesprochen haben. Die Anlieger erhoffen sich dadurch einen besseren Verkehrsfluss, eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und steigende Umsätze des Einzelhandels.”
Als Argument für Tempo 50 habe Behlke auf Fahrzeitverluste und Verzögerungen bei Busfahrplänen verwiesen.
“Im schlimmsten Fall können sich bei derart kurzen Distanzen Fahrzeitverluste im einstelligen Sekundenbereich ergeben. Bereits der Zwischenbericht zu unserem Mobilitätskonzept zeigt, dass die Verkehrsbelastung in der Innenstadt zum großen Teil durch innerörtlichen Verkehr verursacht wird. Mit Tempo 30 und einer besseren Radwegeführung können wir Teile davon aufs Fahrrad verlagern und somit zu weniger Stau beitragen. Es ist völlig unverständlich, warum sich die IHK aus ideologischen Gründen gegen die Sälzer Gewerbetreibenden stellt und mit widerlegten Argumenten für eine veraltete Verkehrspolitik wirbt.“ so Schlune weiter.
Laut den GRÜNEN zählt die Lange Straße zu den Straßen mit der größten Unfallhäufigkeit im Stadtgebiet Salzkottens. Eine durchgehende und einheitliche Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in der Achse Lange Straße – Paderborner Straße und zusätzliche Querungshilfen würden das Sicherheitsniveau für Verkehrsteilnehmer und Anwohner verbessern und auch die Situation für den PKW- Verkehr übersichtlicher gestalten.
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